Feldrainbegehung ein voller Erfolg 5. Januar 20245. Januar 2024 Im Rahmen der traditionellen „Wanderung zwischen den Jahren“ trafen sich am 30.12.2023 über 40 interessierte Bürger, um sich zur Thematik der Feldraine vor Ort zu informieren. Auf Einladung des Grünen Ortsverbandes Grävenwiesbach erschienen nicht nur zahlreiche Landwirte und Jagdpächter sondern auch eine Vertreterin des BUND im Usinger Land. Zusätzlich war unsere Landratskandidatin Sabine Schwarz-Odewald vor Ort, um sich über die lokalen Themen zu informieren und mit den Bürgern auszutauschen. In der Diskussion konnte erläutert werden, warum der Erhalt (bzw. an vielen Stellen die Wiederherstellung) nicht bewirtschafteter Ackerränder und Feldwege so wichtig ist für die Biodiversität und gesunde Umwelt. Besonders effektiv können diese naturbelassenen Randstreifen wirken, wenn sie zu einem Biotopverbund zusammengeschlossen werden können, in dem ein genetischer Austausch bei Tieren und Pflanzen und eine weitere Verbreitung stattfinden kann. Obwohl diese Notwendigkeit den vertretenen Landwirten durchaus bewusst ist, gestaltet sich das Finden geeigneter Flächen trotzdem gar nicht einfach. Auch die Erreichbarkeit und sinnvolle Bearbeitung der Felder mit großer Maschinen muss schliesslich weiterhin gewährleistet sein. Immerhin konnten mit einer Wildäsungsfläche und verschiedenen Brachflächen auch positive Beispiele der gelungenen Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Naturschützern besichtigt werden. Sowohl der Ortsverbandsvorsitzende Michael Thiele als auch Sabine Schwarz-Odewald zogen eine positive Bilanz der Veranstaltung, die abschliessend bei Suppe, Glühwein und Weihnachtsstollen unter einigen der Teilnehmern noch ausgiebig diskutiert wurde. Über das Entfernen oder zumindest Ignorieren einiger Grenzsteine und die damit unserer Meinung nach unbefugte Umwidmung einiger Gemeindeflächen an den Feldrändern und Wegen wird in der Gemeindevertretung und im Gemeindevorstand aber noch zu sprechen sein. Letztes Endes wird ein weiterhin konstruktiver Dialog zwischen allen Beteiligten und eine Lösung angestrebt, bei der sowohl der Naturschutz als auch die Landwirte und die Gemeinde dazu gewinnen. An kreativen und wohlwollenden Ideen scheint es nicht zu mangeln.