Grüne Waldbegehung – Große Resonanz bei schönem Wetter

Bei der alljährlichen Waldbegehung der Grävenwiesbacher Grünen fanden sich am Sonntag den 21. Februar 2021 fast 30 Grävenwiesbacher Bürger*innen ein, die sich bei diesem schönen Wetter einen Überblick über den Zustand des Grävenwiesbacher Gemeindewaldes verschaffen wollten.

Begleitet wurde diese Waldbegehung durch die „neue“ Grävenwiesbacher Revierförsterin Katharina Romer und ihren Amtsvorgänger Förster Uwe Neun, beide von Hessenforst, dem Dienstleister der Gemeinde Grävenwiesbach. Unterstützung erfuhren die interessierten Bürger*innen auch durch den, zu dem Waldbegang eingeladenen Jagdpächter Christoph Fandel, der zuständig ist für das Jagdrevier Grävenwiesbach 1.

Grävenwiesbachs Revierförsterin Katharina Romer informierte über die aktuelle Lage im Wald und bot einen Ausblick darauf, wie eine zukünftige Bewirtschaftung des Gemeindewaldes aussehen könnte. Oberstes Ziel sei es, ihrer Meinung nach, einen breit aufstellten Mischwald zu etablieren, damit der Wald seiner Aufgabe als Boden-, Wasser- und Erosionsschutz und seiner Funktion als Wirtschaftfaktor weiterhin gerecht werden kann.

Jagdpächter Christoph Fandel stellte das mit Jagdgenossen, Gemeinde und Hessenforst abgestimmte Bejagungsstrategiepapier vor und erläuterte es ausgiebig. Ihm war es wichtig festzuhalten, dass er als Jäger nicht einfach in die Rolle des „Schädlingsbekämpfers“ degradiert wird, nur um den Wiederaufwuchs des Waldes zu gewährleisten.

Deshalb ist für ihn nur ein Wald mit Wild vorstellbar und dazu gehört auch Rotwild, Rehwild, Wildschwein und alle andere Tierarten, die selbstverständlich ein Recht auf einen Lebensraum haben. Deshalb werde es künftig weiterhin viele kreative Maßnahmen und Lösungsansätze geben, z.B. Einzelschutzmaßnahmen, ein breites Äsungsangebot, Wildruhezonen, usw. um die Leittierarten erhalten zu können.

Leider konnten sich alle Teilnehmer auch von den „negativen“ Corona-Auswirkungen ein aktuelles Bild machen, denn bei diesem schönen sonnigen Sonntagnachmittag mit frühlingshaften Temperaturen, gab es viel Betrieb im Grävenwiesbacher Wald.

So geschahes vor den Augen der Teilnehmer*innen der Begehung, dass ein frei laufender Hund, trotz mehrmaligen Anrufens durch die Besitzerin, einen Hasen hetzte und Fahrradfahrer*innen trotz deutlich sichtbarer und ausdrücklicher Hinweiseschilder und persönlicher Ansprache über das Biotop einer Feuchtwiese fuhren.